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Siegener Zeitung / Rhein-Zeitung 17.10.2015
Beide oben genannten Zeitungen berichteten über unsere BI.
Millionenklage gegen Juwi
FEHLPROGNOSEN Tiefrote Pfalzwind will Verlust-Windpark wieder zurückgeben
WÖRRSTADT. Viel zu optimistischeWindprognosen und in der Folge deutlich
niedrigere Erträge mit entsprechendroten Zahlen und verärgerten
Investoren - dieses Problem haben eineReihe von Windparks, die vor dem Jahr
2010 errichtet wurden. Ein solcher Windpark bringt der Juwi-Gruppe, die
sich derzeit aus zuletzt tiefroten Zahlen kämpft, nun eine millionenschwere
Klage ein: Die Pfalzwind GmbH, ein 50:50-Gemeinschaftsunternehmen der
Pfalzwerke in Ludwigshafen und der Stadtwerke-Mainz-Tochter Rio Energie,
hat den Wörrstädter Projektentwickler von Wind- und Solarstromanlagen vor
dem Landgericht Mainz auf die Rückabwicklung des Kaufs eines von Juwi
errichteten Windparks verklagt. Pfalzwind gibt den Gegenstandswert des
Parks im saarländischen Ottweiler mit 14 Millionen Euro an.
"Die seitens Juwi angesetzten Ertragsprognosen hatten sich schon kurz nach
der Inbetriebnahme 2010 als zu optimistisch erwiesen, so dass die Rendite des
Windparks deutlich hinter den Erwartungen zurückblieb", begründete die
Pfalzwind, die Windräder betreibt, die Klage.
Rückabwicklung heißt: Juwi soll den aus drei Anlagen bestehenden Windpark
wieder zurücknehmen und der Pfalzwind dafür den Gegenstandswert in
Höhe von 14 Millionen Euro erstatten. Doch die Wörrstädter wollen das nicht -
weshalb nun Pfalzwind vor das Landgericht Mainz zieht. Denn der Windpark
ist nach Informationen dieser Zeitung maßgeblich dafür verantwortlich, dass
die Pfalzwind, die insgesamt 63 Windräder mit einer Gesamtleistung von 106,66
Megawatt im Portfolio hat, tief in den roten Zahlen steckt: Wie aus dem Jahresabschluss
der Gesellschaft hervorgeht, stieg 2014 der Jahresfehlbetrag
von 1,84 auf 1,92 Millionen Euro, der Umsatz sank von 14,56 Millionen auf
13 Millionen Euro. Über die Jahre hat sich bei der 2003 gegründeten Pfalzwind
der Bilanzverlust auf rund 10,56 Millionen Euro summiert.
Zusage oder nicht?
Der Streit entzündet sich an einer angeblichen Zusage von Juwi, den Windpark
im Fall der Fälle zurückzunehmen. Nachdem bekannt geworden sei, dass
die Prognosen zu optimistisch gewesen seien, "hatte Juwi Pfalzwind eine Rückabwicklungsoption
eingeräumt, falls Pfalzwind sich von diesem trennen
wollte", erklärte die Pfalzwerke-Tochter. Das sieht man bei Juwi anders:
"Entgegen der Darstellung der Pfalzwerke AG wurde eine Rückabwicklung
des Verkaufs des Windparks zwischen den Parteien nicht rechtswirksam vereinbart",
heißt es in Wörrstadt. Juwi bedauere die Entwicklung des Streits
"außerordentlich, da die Bemühungen bis zuletzt durchweg vom Wunsch einer
einvernehmlichen Lösung getragen waren".
Wie aus Unternehmenskreisen zu erfahren war, geht die Initiative zur Klage
von den Pfalzwerken aus. Die Stadtwerke Mainz sind mit Rio zwar an Pfalzwind
zu 50 Prozent beteiligt, wollen sich aber offenbar aus der Geschichte
heraushalten. Man gebe dazu kein Statement, da der betreffende Windpark vor
der Zeit der Rio Energie als Pfalzwind- Teilhaber errichtet worden sei, erklärte
ein Sprecher auf Anfrage. Denn die Pfalzwind wurde seinerzeit von den
Pfalzwerken gemeinsam mit Juwi gegründet.
Gegen Ende 2013 eskalierte dann der Streit um die roten Zahlen ein erstes
Mal, als die Pfalzwerke einseitig die Zusammenarbeit mit Juwi in der Pfalzwind
aufkündigten. Richtig weiter ging es erst wieder Ende 2014, als die Stadtwerke-
Mainz-Tochter Rio Energie die Juwi-Anteile an Pfalzwind übernahm.
Verbindungen Mit der Klage von Pfalzwind gegen Juwi kämpft der Wörrstädter
Projektentwickler mit eigenen Ex-Joint-Ventures: Nicht nur Pfalzwind
wurde (von den Pfalzwerken 2003) als ein Gemeinschaftsunternehmen
mit Juwi gegründet, sondern auch die Rio Energie, die 50 Prozent an
Pfalzwind hält und nun sozusagen mit vor Gericht zieht. 2005 hoben die
Stadtwerke Mainz und Juwi gemeinsam die Rio Energie aus der Taufe.
Ende 2012 schieden die Wörrstädter dann aus Rio aus, ohne Abfindung.
Urheberinformation: (C) 2015 Verlagsgruppe Rhein Main GmbH & Co. KG
Beschwerdeverfahren gegen IWES
VERNUNFTKRAFT.
Bundesinitiative für vernünftige Energiepolitik. www.vernunftkraft.de
Bundesinitiative VERNUNFTKRAFT. e.V. – Kopernikusstraße 9 – 10245 Berlin
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Dr.-Ing. Detlef Ahlborn – Vor dem Scheuerchen 12 – 37247 Großalmerode
Liebe Mitstreiter, sehr geehrte Damen und Herren,
es ist unstrittig, dass die Stromerzeugung aus Windkraft starken Schwankungen unterliegt. Die daraus resultierenden Probleme wie Überschussstrom, Preisverfall an der Börse bis hin zu sogenannten Negativpreisen sind hinlänglich bekannt. Dazu zählt auch die Verklappung von überschüssigem Strom in die Netze unserer Nachbarn, die sich schon durch Stromsperren gegen die Überflutung ihrer Netze an den Grenzen schützen.
Eine der zentralen Prämissen dieser Energiewende ist die weit verbreitete Aussage, ein Ausbau der Windenergie in Deutschland würde die Schwankungen des Zappelstroms verringern. Derlei
Behauptungen werden regelmäßig in Informationsschriften vom Bundesverband Windenergie verbreitet. Viele dieser Informationsschriften wurden und werden vom IWES (Fraunhofer-
Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik in Kassel) erstellt.
Diese These von der Glättung ist erwiesenermaßen falsch: Sie steht nicht nur im Widerspruch zu allen Regeln und Sätzen der mathematischen Statistik, sondern auch im Widerspruch zu
allen bekannten Einspeisedaten. Weil die entsprechenden Zusammenhänge zur Grundausbildung eines jeden Mathematikers, Physikers und Ingenieurs gehören und jedem naturwissenschaftlich vorgebildeten Wissenschaftler bekannt sind, werfen wir den Wissenschaftlern am IWES hier wissenschaftliches Fehlverhalten vor. Wider besseren Wissens
wird die Öffentlichkeit vom IWES in Kassel getäuscht!
Wir von VERNUNFTKRAFT haben daher gegen das IWES in Kassel das förmliche Beschwerdeverfahren wegen wissenschaftlichen Fehlverhaltens bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft eingeleitet.
Sie finden alle Informationen auf unserer Homepage unter dem Link
http://www.vernunftkraft.de/glaettung-glatt-gelogen-4/
http://www.vernunftkraft.de/glaettungsthese/
Weil es sich hier um eine der zentralen Fragen der Energiewende handelt, bitten wir alle Landesverbände und alle BI’s in Deutschland, diesen Link auf Ihren Internetseiten zu veröffentlichen und weiter zu verbreiten.
Mit besten Grüßen
Dr. – Ing. Detlef Ahlborn